1955 – Wiedereröffnung in der Neubaustraße

Am 4. März 1955 konnte der total zerstörte evangelische Kindergarten in der Neubaustraße 40 wiedereröffnet werden. In hellen, lichten Räumen, die in Speisesaal und Schlafraum unterteilt waren, konnten bis zu 50 Kinder betreut werden. Die Leitung des Kindergartens lag in den bewährten Händen der Kindergärtnerin Betty May, die schon vor der Zerstörung die Leitung des Kindergartens innehatte und während der Zeit der Evakuierung dem Kindergarten in Winterhausen vorstand.

1945 – Im Krieg zerstört

Am 16. März1945 wurde der Kindergarten zerstört. Bis 1955 mussten die Stephaner ihre Jüngsten anderswo unterbringen – während der Evakuierung in Winterhausen und nach dem Krieg im Frauenland. Dort wurde auf dem Grundstück des Pfarrhauses in der Zeppelinstraße sehr bald ein neuer Kindergarten gebaut.

Bild: Kindergarten im Frauenland 1955

1914 – Im ersten Weltkrieg

1914 wollte man in einem Flügelbau ein Altersheim errichten. Weil aber im beginnenden Krieg niemand mehr sein angestammtes Zuhause verlassen mochte, wurde daraus kurzerhand ein Hospiz für die Besucher der Kriegsverwundeten in den Würzburger Lazaretten gemacht. Vom Hospiz aus wurden die Mittagskinder des Kindergartens verpflegt. In kleinen Emailschüsseln erhielten sie ihr Essen. Als 1944 Betty May als Kindergartenleiterin nach St. Stephan kam, wurde für sie eine Wohnung im Hospizbereich eingerichtet.

1902 – „Die neue Kinderbewahranstalt“

Anzeige des Kindergartens St. Stephan aus dem dem Jahr 1902.

1875

Das Anwesen in der Neubaustraße war schon 40 Jahre länger in evangelischem Besitz. 1862 wurde der sogenannte “Monsterhof“ von Dekan Fabri gekauft. Der Preis war recht hoch: 22.000 Gulden! Das Bild von 1875 zeigt links den “Münsterhof“, heute Eingang zum Kindergarten, und in der Bildmitte das Café Hirth, der ehemalige “Hof zum Roten Rößlein“.